Historie

Die Achziger

“Damals haben wir angefangen mit dem Verkauf und dem Service für Automodelle a la Käfer, Renault R4 oder Ente 2CV”, erinnert sich Karl Geiger an die Gründungszeit. Einige Jahre später wechselte der Firmensitz des noch unter “Spannagel und Geiger” firmierten Kfz-Fachbetriebs in den Stadtteil Trudering im Münchner Osten.

Zeitgleich erweiterte man das Betätigungsfeld des mittlerweile auf fünf Arbeitsplätze aufgestockten Teams auf die Reparatur und den Service für italienische Automarken wie Alfa Romeo und Sportwagen von Lamborghini und Ferrari. Durch den anhaltenden Erfolg zog das Unternehmen 1983 ohne den ehemaligen Geschäftspartner in größere Räumlichkeiten um.

Das prägende Schlüsselerlebnis und zugleich der Wegweiser für die weitere Zukunft des Unternehmens bedeutete der Kauf der ersten Chevrolet Corvette im Jahr 1984: “Zerlegt in Einzelteile und aufbewahrt in Kisten, haben wir das 1971er Modell mit LT1-Achtyzlinder und Schaltgetriebe damals von der kleinsten Schraube an neu zusammengesetzt”, blickt der Schwarzwälder zurück. “Bereits nach der ersten Probefahrt war es um mich geschehen: Die Leistung des US-Sportlers begeisterte mich derart, dass ich von nun an nur noch Corvette fahren wollte.”

Mitte der Achtziger Jahre stieg die Nachfrage nach Fahrzeugen und Ersatzteilen aus den USA und dem dazugehörigen Service rasch an, was GeigerCars.de letztlich dazu bewegte, sich primär dem “American Way of Drive” zu widmen. Die Zeiten italienischer Automobile aus dem Münchner Hause gehörten der Vergangenheit an.

1986 stand ganz im Zeichen einer leuchtend gelben Corvette der dritten Generation aus dem Hause Geiger. Von Kunden und Presse wurde das gelbe Geschoss begeistert aufgenommen.

Zum Käuferstamm zählen mittlerweile primär Fahrer und Fahrerinnen von Vans, Pickups, Camaros, Corvetten und sonstigem Automobilblech aus Amerika.

Neben der grundsätzlichen Freude am eigenen, originalen US-Car wurden aber auch immer mehr Rufe nach individuellen Angeboten für das eigene US-Car laut: “Genau hier haben wir perfekt ansetzen können: Extrabreite Felgen wurden installiert, Tieferlegungen für Fahrzeuge entwickelt, durch Chrom-Luftfilter und sonstigen Zierrat der Motorraum optisch aufgepeppt.

Camaros und Pick Ups rollten mit 14 x 15 Zoll messenden Radsätzen und leistungssteigernden Kompressor-Umbauten aus unserer Werkstatt. Etliche Kunststoffteile für die Karosserie haben wir selbst angefertigt.”

All dies verlangte auch nach einer Aufstockung der Mitarbeiterzahl: 1986 arbeiteten im Geiger-Betrieb bis zu 25 Fachkräfte, ein neues Projektauto in Form einer unvergesslichen Corvette C4 und zahlreiche Messebesuche generierten europaweite Aufmerksamkeit.

Im Jahr 1988 betrat Karl Geiger erstmals den amerikanischen Kontinent, um auf eigene Faust Fahrzeuge zu erwerben. “Das war ein Wahnsinn, alle meine automobilen Lieblinge auf der Straße in ihrem Heimatland zu sehen! Ich war nicht mehr zu bremsen und kaufte bei einem gigantischen Chevrolet-Händler mit über 2.000 Neuwagen auf dem Platz acht neue Corvette, einen Gladiator-Van und einen Jeep Wrangler. Vom Hafen in Miami aus verschifften wir die Wagen nach Good Old Germany, wo alle sofort einen Käufer fanden.”

Nach all jenen beruflichen Erfolgen erlitt man im Jahr 1989 einen überraschenden und zugleich heftigen Rückschlag. Die TÜV-Vorschriften erfuhren einschneidende Änderungen: US-Felgen mussten neu geprüft werden, jede Änderung am Motor durch eine Abgasprüfung legalisiert werden.

“Letztlich konnten wir keine Fahrzeugteile mehr ohne TÜV-Gutachten verkaufen, einige Kundenfahrzeuge wurden sogar von der Polizei stillgelegt.” Mit immensem Kapital- und Zeitaufwand werden von nun an alle Teile vom Geiger-Team zulassungsfertig geprüft, zugleich eröffnete man in der Kreillerstraße neue Verkaufsräume, was unter anderem für einen Anstieg des Neu- und Gebrauchtwagen-Verkaufs auf rund 100 Fahrzeuge pro Jahr sorgte.

Die Neunziger

1990 erweiterte Karl Geiger das Geschäftsportfolio um eine Lackiererei und eine eigene Tuning- bzw. Entwicklungsabteilung.

Fahrzeuge wie eine Corvette ZR1 mit Doppel-Turbolader und 550 PS Leistung begeisterten Menschen mit Benzin im Blut.

Knapp ein Jahr später ließ GeigerCars.de den damals schnellsten Geländewagen der Welt auf die Straße los: ein GMC Typhoon. Der 4×4-Bolide erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von beeindruckenden 275 km/h. Beim Fahrzeugimport freute man sich über 150 Fahrzeuge im Jahr. 1993 erfolgte der Komplettumbau des Ladengeschäftes in der Truderingerstraße.

Es entstanden Verkaufsräume mit einer Ausstellungsfläche von 400 Quadratmetern, der Werkstattservice erfolgte nun auf satten 550 Quadratmetern.

Mit dem Umzug in die renovierten Räumlichkeiten im Herbst 1994 schloss man die Dependance an der Kreillerstraße.

“Im Jahr 1995 schlossen wir einen offiziellen Service-Vertrag mit General Motors für die Marken Chevrolet, Cadillac und Hummer ab”, erinnert sich der Geschäftsführer. “Auch die ersten zivilen Hummer H1 wurden von uns ausgeliefert.”

“Insgesamt importierten und verkauften wir damals innerhalb von zwölf Monaten rund 180 Fahrzeuge aller Marken.”

Zur Markteinführung der fünften Corvette-Generation im Jahr 1997 präsentierte GeigerCars.de bereits ein getuntes Exemplar. “Americas Sportscar Number 1” verließ Trudering mit 480 PS aus einem auf 6,3 Liter Hubraum erweiterten Motor.

Auch in den Folgejahren tauchten Geiger-Umbauten regelmäßig in den europäischen Automobilmagazinen auf.

Das Millennium

Ab 2004 erfolgt eine offizielle Trennung der Bereiche Verkauf und Werkstatt / Tuning: Während beim Neuwagenabsatz Karl Geiger als Geschäftsführer agiert, tritt Ehefrau Barbara als Geschäftsführerin von “Geiger Performance” in Erscheinung.

Knapp ein Jahr später erfolgte die ISO-Zertifizierung des Gesamtbetriebes, zudem stellte man für den Fernsehsender Pro7 den schnellsten Hummer-Geländewagen der Welt auf die Räder. Ebenso war GeigerCars.de mit der Markteinführung der aufregenden neuen Mustang Generation und der Corvette C6 im Medien- und Kundenfokus. Ab 2006 erweitert man seine Angebotspalette um den Verkauf und die Vermietung von gigantischen Stretch-Limousinen auf Hummer-Basis.

Mit dem “Hummer World Run” richtete Karl Geiger im gleichen Jahr ein Teilnehmer- und Besucher-Highlight im Großraum München aus. Tausende Menschen und zahlreiche Fahrzeuge ließen die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden. Neue Leistungs-Sphären erklommen die Kreativköpfe im Jahr 2006 auch mit dem Umbau eines Ford GT-Supersportwagens, der nach der Geiger-Kur mit 711 Pferdestärken von sich reden machte. Bereits kurz nach der Einführung des Hummer H3 im Jahr 2006 konnte man sich über die Auszeichnung als erfolgreichster Hummer-Händler Europas freuen.

In den Folgemonaten präsentierten die Münchner US-Car-Profis Sondermodelle wie den “camouflage Turbo” oder Kompressor-Umbauten auf H3-Basis. Kunden erwerben bei GeigerGars.de Fahrzeuge wie den gigantischen Ford F-650 und Pro7-TV-Größe Jumbo Schreiner ließ sich gar einen eigenen “Big Food“-Hummer vom Münchner Spezialisten aufbauen.

Die starken Turbulenzen auf dem US-Automarkt im Jahr 2009 und das Verschwinden einiger Automarken vom Neuwagenmarkt, wie zum Beispiel die Entscheidung von General Motors, die Marken Hummer und Saturn nicht mehr weiterzuführen, wirkte sich auch auf den europäischen Handel mit US-Importfahrzeugen aus. “Nun trennt sich die Spreu vom Weizen”, resümiert KarI Geiger. “Der Markt bereinigt sich im Moment und uns hat diese Krise gestärkt.”

Durch den hohen Servicecharakter von GeigerGars.de aus über drei Jahrzehnten Erfahrung, eigenem Werkstattservice und immer offenen Ohren für die Belange seiner Kunden, blickt der Schwarzwälder optimistisch in die Zukunft und packt sie tatkräftig an.

Karl Geigers Tuning-Projekte begeistern seit seinen ersten Umbauten Kunden und Medien gleichermaßen. Allein 2009 sorgten die Boliden wieder für zahlreiche Schlagzeilen und nicht nur wegen dem erfolgreichen TV-Auftritt des US-Car-Spezialisten.

Im Herbst 2009 trat GeigerCars.de mit zwei Boliden beim Tunertest der Fachzeitschrift SPORTAUTO an. Die beiden US-Cars mischten wie gewohnt die Tuning-Prominenz auf.

Während die giftgrüne GeigerCars-Corvette Z06 beim Beschleunigungs- und Bremstest ,,0 – 300 – 0kmlh” mit der Gesamtzeit von 50,7 Sekunden zu den Besten zählte, setzte sich der superflache GeigerCars Ford GT mit einer Zeit von 30,6 Sekunden von der Konkurrenz ab.

Der 790 PS starke SupersportIer beschleunigte von 0 – 100 km/h in nur 3,6 Sekunden, die 200-Stundenkilometer-Schallmauer durchbrach der Ford bereits nach 9,5 Sekunden und bei Tempo 300 blieb die Uhr bei 22,8 Sekunden stehen. Keiner konnte mit dem schnellen Ford GT mithalten.

Einen neuen Rekord für “Americas Sportscar Number 1” stellte GeigerCars.de 2009 auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im süditalienischen Nardo auf. Die giftgrüne Corvette Z06 GT biTurbo schöpft aus dem zwangsbeatmeten 7,6 Liter Achtzylinder unglaubliche 890 PS und stellte mit einer Höchstgeschwindigkeit von 354 Stundenkilometer einen neuen Weltrekord für Corvette-Modelle auf!

Nachdem GeigerCars.de im Frühjahr 2010 mit einem Hummer H3 über die verschneite Nürburgring Nordschleife mit Mattracks-Kettenantrieb pflügte, machte der Münchner US-Car-Spezialist im Rahmen der “Abenteuer Auto” Umbauaktion auf Kabel 1 von sich reden. Zur Markteinführung des neuen Camaro baute das Geiger-Team einen Neuwagen mit einem exklusiven Karosserie-Kit, attraktiven Rad/Reifenkombination, geändertem Interieur und einem auf über 500 PS erstarkten V8 auf. Das Einzelstück wurde anschließend verlost und schmückt nun die Garage eines glücklichen Gewinners.

Zu dieser Zeit kamen über Karl Geigers Unternehmen pro Jahr rund 400 Fahrzeuge über den Großen Teich nach Deutschland, spektakuläre Schönheiten auf vier Rädern wie eine Corvette mit 1.000 PS oder ein Mustang mit 680 Pferden setzten Tuningmaßstäbe und festigten den europaweit renommierten Ruf von GeigerCars.de weiter. “Wir verkaufen seit 30 Jahren Träume auf Rädern”, beschreibt Karl Geiger sein Arbeitsleben. “Vom erschwinglichen Chevrolet oder Cadillac über Geländewagen bis hin zu Spitzenmodellen wie der Corvette ZR1 oder Dodge Viper.”

Eben jener US-amerikanische Supersportler ZR1 von GeigerCars.de mit dem renommierten Rennfahrer Patrick Simon am Steuer errang 2010 einen glorreichen Klassensieg beim Tuner Grand Prix am Hockenheimring. Mit Begeisterung schilderte danach das angesehene Sportwagen-Magazin “SPORT AUTO” die Besonderheiten der GeigerCars-Corvette: “Die Wertung der GT-Boliden dominierte Patrick Simon mit der Corvette ZR1 von GeigerCars.de. Nach den fünf Durchschnittsrunden in einer gemittelten Zeit von 1.09,784 Minuten machte Simon mit wild qualmenden Querfahrten den Fans der DriftChallenge schon während des Tuner-GP-Zeitfahrens den Mund wässrig.

Von seinem Arbeitsgerät mit 650 PS war der Langstrecken-Pilot und TV-Moderator sehr angetan: “Die GeigerCars-Corvette ist Cowboy-Style, das kommt meinem Naturell entgegen.” Hinter sich ließ die explosive Kombination GeigerCars-Corvette/Patrick Simon keine Geringeren als die Sportwagen-Ikonen Porsche 911 GT2 und Nissan GTR.

Das hohe Loblied auf von GeigerCars.de getunte Autos sangen im Herbst 2010 auch die Leser von AUTOBILD SPORTSCARS: Im Rahmen der Essen Motor Show-Race Night nahm Karl Geiger die Leserwahl-Trophäe für den Klassensieg mit seinem GeigerCars Camaro SS entgegen. Einen weiteren großen Erfolg bei Publikumswahlen im selben Jahr errang die GeigerCars-Corvette Z06 Biturbo mit einem hervorragenden zweiten Rang unter den Supersportwagen – eindeutige Bestätigungen für die kompetenten Veredelungen, die Karl Geiger und sein Team seit 1979 erfolgreich betreiben.

Neue Ära an der Zamdorferstraße

Im Dezember 2010 folgte ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte mit dem Kauf des bebauten Grundstücks an der Zamdorfer Straße 6-8, wo fast ein Jahr später am 26. November 2011 das neue GeigerCars.de-Domizil fertiggestellt wurde. “Hier agieren wir kundenfreundlicher als je zuvor, denn wir können jetzt im Haus fast alles selber machen”, freut sich Karl Geiger über die Vorteile des 4.000 m² großen Umbaus.

Dazu gehören hochmoderne Hebebühnen, das Wuchten von Rädern bis zu einer Größe von 30 Zoll, schnelle und unkomplizierte Direktannahme und ein Vermessungsprüfstand für kleine und große Fahrzeuge. Für einen hochmodernen Leistungsprüfstand hat Karl Geiger bereits den Platz reserviert. Im Vergleich zum alten Standort in Trudering können sich Kunden über 75 Fahrzeuge im Showroom freuen, früher waren es gerade mal 25. Die Kundenautos finden jetzt optimal geschützt in einer Tiefgarage Platz.

Absolut auf der Höhe der Zeit ist der GeigerCars.de-Neubau in Sachen Energie und Umwelt gestaltet: Ein effizientes Block-Heizkraftwerk, LED-Beleuchtung und weitere Maßnahmen sorgen dafür, dass pro Jahr etwa 20.000 Euro Energiekosten gespart werden. Der Umzug ins neue Gebäude verlief unter enormem Zeitdruck, zumal GeigerCars.de 2011 einen Anstieg auf deutlich über 500 verkaufte Neufahrzeuge verzeichnen konnte. Die Jahre zuvor lag der Durchschnitt bei rund 400 Autos jährlich.

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Anmerkung: Abbildungen können amerikanische Modelle, Vorserienmodelle und zusätzliche Sonderausstattungen zeigen.

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